W. Pohl and C. Grifoni, Universität Wien; C. Gantner and M. Pollheimer-Mohaupt, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien.
"Insgesamt ist der vorliegende Band für alle Forscher*innen, die
sich mit Identitäten, Prozessen der Selbst- und Fremdwahrnehmung
oder ethnischen Gruppierungen im frühen Mittelalter beschäftigen,
uneingeschränkt zu empfehlen. Durch die Beiträge, die eine Vielzahl
von Regionen Europas bzw. der Mittelmeerwelt abdecken, wird hier
erstmals ein breiter Überblick darüber gegeben, was es alles
bedeuten konnte, nach dem Untergang Westroms "Römer" bzw. "römisch"
gewesen zu sein. Nach zahlreichen Arbeiten zu den "Barbaren" und
"barbarischen" Identitäten ist es überfällig gewesen, endlich auch
die "Römer" des frühen Mittelalters in den Blick zu nehmen. Dass
mit diesem einen Band nicht alle Fragen zur römischen Identität
sowie zum Bedeutungsgehalt des Wortes "Römer" beantwortet sind, ist
selbsterklärend. Daher ist es umso erfreulicher, dass die
Herausgeber im Vorwort einen ähnlich gelagerten Band für die nahe
Zukunft ankündigen, in dem auf der Grundlage archäologischer Funde
der Frage nachgegangen werden soll, was in Spätantike und
Frühmittelalter als "römisch" galt."
Christian Scholl in: sehepunkte 20 (15.01.2020), http:
//www.sehepunkte.de/2020/01/32840.html "This volume is a superb
collection of articles on a topic much in need of such a treatment.
While the volume's chronological and geographical scope is wide,
its chapters come together very well to convincingly show the
creativity and nuance with which Romanness could be used in the
post-Roman world. It is an indispensable book for scholars and
students of Late Antiquity and the Early Middle Ages and a
worthwhile read for anyone interested in questions of identity more
broadly."
Yaniv Fox in: Scripta Classica Israelica 38 (2019), 182-185
"Insgesamt wird mit ihm ein wichtiger Beitrag zur Frage der Selbst-
und Fremdsicht spätantik-frühmittelalterlicher Akteure und außerdem
das Verdienst erbracht, neben der bisherigen Konzentration der
Forschung auf die "gentes" nun auch die "Römer" zu ihrem Recht
kommen zu lassen."
Hendrik Hess in: H-Soz-Kult (18.09.2019), https:
//www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-27622
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